Frühkastration


Wir geben an Liebhaber ausschliesslich kastrierte Katzen ab, auch unsere Babys werden im Alter von ca. 14 Wochen kastriert.

 

Die Vorteile der Frühkastration liegen klar auf der Hand:

  • Die Operation und damit die Narkose ist kürzer und weniger belastend.
  • Die Operation ist einfacher, da die Keimdrüsen frei liegen und noch nicht von Fettgewebe überlagert sind, dadurch gibt es weniger Komplikationen und Blutungen.
  • Das Tier ist schneller wieder fit.
  • Das Risiko von Gebärmutterkrebs sowie anderen Krebsarten geht gen Null, wenn das Tier nie rollig war.
  • Ihre Katze kann Sie nicht im Alter von 5 oder 6 Monaten mit der ersten Schwangerschaft überraschen, obwohl Ihnen doch irgendjemand versichert hatte, dass dies vor 7 Monaten nicht möglich sei...

 

Mythen rund ums Thema Frühkastration/Kastration... 

 

Kastrierte Katzen hören auf zu wachsen...

Dies ist eines der hartnäckigsten und am weitesten verbreiteten Gerüchte. Angeblich müssen Katzen einmal geworfen haben und Kater sollten einmal gedeckt haben, damit sie den typisch breiten Katerkopf bekommen. Das sind jedoch Merkmale, die genetisch bedingt sind und nichts mit den Sexualhormonen zu tun haben. 

 

Kastrierte Katzen fangen keine Mäuse mehr...

Dieses Argument ist besonders in ländlichen Gebieten beliebt, wo Katzen in erster Linie wegen der Mäusejagd gehalten werden. Aber auch eine kastrierte Katze fängt hervorragend Mäuse, eventuell besser als eine unkastrierte. Denn der Jagdtrieb hat mit dem Geschlechtstrieb nichts zu tun und eine unkastrierte Katze hat in erster Linie die Fortpflanzung im Sinn. Wenn sie trächtig ist, wird sie weniger schnell sein und Mäuse weniger zuverlässig fangen. Wenn ihre Jungen auf der Welt sind, wird sie sich häufiger um sie als um die Mäuse kümmern. Insofern fangen eher unkastrierte Katzen keine Mäuse mehr.

 

Katzen sollen Spaß haben...

Unkastrierte Tiere haben in erster Linie den Erhalt ihrer Art und damit die Fortpflanzung im Sinn. Kätzinnen fressen in der Zeit ihrer Rolligkeit sehr wenig und haben am Deckakt selber keinen Spaß. Denn der Penis des Katers ist mit Hornstacheln besetzt, was der Katze beim Herausziehen Schmerzen bereitet und gleichzeitig den Eisprung auslöst. Der Akt selber dauert auch nur wenige Sekunden. Alles in allem haben Kater und Kätzin in erster Linier Stress, um zur Paarung zu kommen.

 

Kinder sollen lernen: Geburt und Aufzucht junger Kätzchen...

Wenn die Kinder die Geburt und die Aufzucht junger Katzen erleben sollen und möchten, ist das durchaus möglich, trotzdem die eigene Katze kastriert ist. Tierschutzvereine sind immer dankbar, wenn sich ein Haushalt als Pflegestelle für ein Tier anbietet. Besonders für trächtige Tiere ist eine Pflegestelle sehr viel wert, weil die Katze dort wesentlich mehr Ruhe hat als im Tierheim. So können die Kinder eine Geburt erleben und mit den jungen Katzen spielen, bis mit frühestens 12 Wochen vermittelt werden.

 

Eine kastrierte Katze wird dick...

Ebenfalls ein Vorurteil ist die angebliche Gewichtszunahme aufgrund fehlender Sexualhormone. Meist hängt die Gewichtszunahme jedoch mit der Ernährung zusammen. Besonders Wohnungskatzen, die den Tag über alleine sind, fressen gerne aus Langeweile. Ebenso neigen kastrierte Kater dazu mehr zu fressen. In beiden Fällen sollte das aber mit einer geregelten und maßvollen Fütterung kein Problem sein. Und es liegt an uns, inwieweit wir unserer Katze tägliche Bewegung durch Spiel, einer Partnerkatze und/oder Freigang ermöglichen.

 

Kastration ist grausam...

Zugegeben: Die Katze wird narkotisiert und ja, sie wird nachher Schmerzen haben. Verglichen mit den Strapazen der Partnersuche, der Revierkämpfe, des Risikos sich mit lebensgefährlichen Infektionskrankheiten anzustecken, unzähligen Rolligkeiten, Trächtigkeit und Geschlechtskrankheiten ist die Kastration ein kleiner Eingriff, der der Katze ein sicheres und entspannteres Leben ermöglicht.

 

Die Frühkastration unserer Liebhaberkitten ist NICHT verhandelbar !!!